Ironman Austria

Nach 1,5Jahren Wartezeit wars nun endlich soweit und mein erster Ironman stand vor der Türe – Langdistanz hatte ich 2011 bereits eine gefinisht – nach einem längeren Wandertag (in Podersdorf) 😉

Die gezielte Vorbereitung begann nach der Mitteldistanz in Obertrum, wo es nur dem Wetter zu verdanken war, dass ich nicht komplett hochgegangen bin. Vier Wochen VOLLGAS und zwei Wochen mit quasi keiner Belastung, ausser zwei Vorbereitungsrennen am Wochenende vor Klagenfurt.

Vorbereitungsrennen

Hier ging es am Samstag beim Karriegellauf eine Runde mit 7,7km und 179hm rund um den Karriegel. Mit knapp 40Sekunden Rückstand auf Niko Wihlidals Streckenrekord war es ein wirklich gutes Rennen – habe ich doch, vorallem auf den Bergabpassagen, doch wirklich rausgenommen, um mich nicht ganz zu zerstören.
Am Sonntag stand der Schönberg 1/8Man am Programm – quasi ein letzter Durchputzer in allen drei Disziplinen. Ein solides Rennen und die Erkenntnis, dass ich mental einfach voll erholt und auf der Höhe war, war Grund genug zur Freude. Bin Sehr froh, dass Christoph Pölzgutter gleich auf mich aufgeschwommen ist und ich dann jemanden hatte, mit dem ich mich das restliche Rennen – quasi Kopf-an-Kopf – messen konnte. Zumal uns dann Andi Silberbauer auch noch überholt hat und wir uns dann zu Dritt am Ende über 1,5 Runden gegenseitig noch etwas fordern konnten 🙂

Das Rennen in Klagenfurt

Die Vorfreude war enorm und ich war extrem gespannt, was mich erwarten sollte – schließlich kann ich an beiden Händen abzählen, wie oft ich nach meiner Schlüsselbeinverletzung Schwimmen gewesen bin.
Aber ich habe bereits in Stubenberg und Obertrum gemerkt, dass der Trainingsrückstand wohl marginal ist und deshalb habe ich mich auch dazu entschieden, das Schwimmtraining quasi beiseite zu legen und die Zeit in das Radfahren und Laufen zu investieren – frei nach dem Motto: A stund wird sich schon ausgehn.

Und genau diese Stunde sollte es auch werden – nachdem ich mit Alex Frühwirth quasi die komplette Strecke zusammen zurückgelegt hatte, ging es nach 1:00:00 aus dem Lendkanal und in Richtung Wechselzone. Die beine fühlten sich extrem locker an und das Schwimmen ging recht locker von der Hand.

Auf der Radstrecke waren die beine extrem gut – und ich konnte bis etwa km 80 fast nur Leute überholen. War auch extrem lässig, dass so wenige Sportlerinnen und Sportler unterwegs waren – habe ich doch keine Gruppe mit mehr als acht oder zehn Personen gesehen. hier kam dann eine kleine gruppe von hinten heran gebraust und ich reihte mich hinten ein um mich zu sortieren und einmal in meinen Körper zu hören – dem ging es richtig gut, doch der Blick auf meinen Tacho zeigte mir, dass ich mit 228 Watt AVG und 245W NP (bei km 92) doch über meinem Ziel von 230 Watt NP gelegen bin.

Wie ich auf meine Zielwerte komme? Reine Gefühlssache aus dem Training, wie ich gestehen muss! Nix wissenschaftlich fundiertes.

Also ging es mit etwa sechs bis acht anderen die Süduferstrasse entlang Richtung Faaker See – danke an dieser Stelle an die leiwande Partie, die echt super fair gefahren ist!!! – irgendwo bei KM100 ist dann irgendwie alles anders geworden – mir wurde langweilig und ich fragte mich, wie ich die restlichen Kilometer noch runterbiegen konnte – ich denke da waren wir auch etwa bei der Zeit (oder etwas darunter), die meiner längsten Radausfahrt in den Monaten davor entsprach. Und auf einmal, als ich so in Gedanken versunken an alles – nur nicht das Rennen dachte – merkte ich, dass ich alleine war und schon gute 150 bis 200 Meter auf die Gruppe verloren hatte. Also Kopf runter und langsam versuchen die Lücke zu schließen – etwa bei 270 Watt das Ganze. Beim Anstieg in Faak rief mir dann Alex Gräf zu, dass ich gfälligst an der Gruppe dran bleiben sollte und nach einem kurzen antritt mit kontrollierten 310 Watt konnte ich dann knapp nach der Kuppe auch wirklich wieder aufschließen. beim letzten Anstieg auf den Rupertiberg iist dann eine Gruppe von hinten auf uns aufgefahren, während sich vorne ein paar verabschiedet hatten und ich versuchte möglichst kraftsparend den Anstieg zu bewältigen. Die Abfahrt kam mir dann ewig vor und ich hatte das Gefühl, dass meine Beine extrem müde waren – mit Blick auf den Tacho konnte das aber nicht wirklich sein, redete ich mir zumindest ein, schließlich war ich mit 229W NP genau da wo ich hin wollte.

Also endlich runter vom Rad und rein in die Wechselzone – und das Geilste? Die Beine fühlten sich so brutal gut an!!

Rad einhängen – Laufschuhe an – Kappe auf – Gels einstecken – dann noch die Uhr und ab die Post – der Czerny und eine Uhr? Ja das war ein Novum für mich 😉 – aber ich wollte für die ersten Kilometer eine Orientierung haben, dass ich nicht zu schnell anlaufe.

Bei KM2 meldete sich dann der Magen und als ich feststellte, dass ich mit etwas übermotivierten <8Min diese Beiden hinter mich gebracht hatte – entschied ich mich bei km4 die Toilette aufzusuchen (fragt mich bitte nicht, was man da so lange macht, aber es waren 1:43min Stehzeit) und dann mein Rennen kontrolliert weiterzubringen. Die Strecke kannte ich nicht, aber es ging richtig gut dahin – 12 Kilometer in knapp über 4’/km Schnitt – rechnet man die Stehzeit weg, dann sogar darunter. Die Beine waren gut und so ging es bis km28 ziemlich entspannt dahin – dann meldete ich auf einmal mein rechtes Knie mit extremen Schmerzen – ich versuchte, den Tractus etwas zu entlasten (war zumindest meine erste Eigendiagnose, dass dieser etwas zugemacht hatte). Irgendwie funktionierte das richtig gut bis KM 37. Aber was soll ich sagen – auf die letzten 5KM heißt es eh nur durchziehen – Die Schmerzen wurden schlimmer und bei KM40 machten dann die Beine das erste Mal zu – die letzten zwei Kilometer waren dann ein Kampf, aber mit den Zuschauern und Anfeuerungsrufen ging es einfach gut dahin und so konnte ich den ganzen Spass in 9.03h hinter mich bringen – und eins muss ich sagen: Ein Spass war es wirklich – vorallem beim Laufen.

Danksagung

Ich muss mich so vielen Leuten bedanken, die mir am Weg zu dem perfekten Rennen geholfen haben. Einerseits einmal Andi Kainz und Tobi Wagner, für die Ernährungstipps – am Samstag habe ich mich dann für Andi’s Radverpflegung entschieden – vorher nicht probiert – aber es hat perfekt gepasst – danke euch beiden <3.

Bei allen, die mir vorher eingetrichtert haben, dass ich mich am Rad zurückhalten solle – allen Voran Stephan Wunderlich und Manni Sauer.

Bei meinem Aerotuner des Vertrauens – Mark Capek vom X-Sport Worldstore .. zwei, drei Kleinigkeiten, die mich nach Vorne gebracht haben – ohne den Jungs vom X-Sport hätte ich auch keine zweite Möglichkeit für eine Trinkflasche am Rad – Mein Rad ist also quasi ein Unikat 🙂

Bei meinem Freund Roman Kasper, für das Material – Ausreden in diese Richtung gibt es bei mir absolut keine.

Bei meiner Freundin Mira und meiner Family – für die Unterstützung und den Support – egal ob vor Ort oder sonst im Leben.

Und nicht zuletzt bei Harry von Spowi-Projekt, der mich perfekt auf das Rennen eingestellt hat!!!!

Und natürlich bei allen, die so toll angefeuert haben und mit mir meinen sportlichen Weg in den letzten Jahren gegangen sind – es war eine unglaublich geile Zeit! Bussi an meine Hakoah Schwimmmgruppe.

Sollte ich jemanden vergessen haben – mea culpa :*

Danke an ISTRIABIKE, für die schönen Zeiten die waren und noch kommen, COCOONSPORTS für das perfekte Material, SPOWI-PROJEKT für die Betreuung, XSPORT-WORLDSTORE für die Unterstützung – und euch ALLEN für die Freundschaften und tollen gemeinsamen Erlebnisse!!!

ÖSTM Obertrum Mitteldistanz

Kurzes Résumé der Mitteldistanz in Trum.

Wetter war mehr als bescheiden – etwas unter 20 Grad und Dauerregen mit Starkregenunterbrechungen.

Vorweg – wer mich kennt, der weiß, wie verpeilt ich bin – dermaßen verwirrt war ich aber noch nie vor einem Rennen.

Schwimmen in 29 Minuten absolut in Ordnung – schließlich war ich seit einem Jahr keine 10 Mal im Wasser – hier gilt ein Dank Philipp Mock, bei dem ich mich etwa 1300m hinten reingehängt hatte. Irgendwie bin ich am Anfang einfach nicht weggekommen und so war ich dann recht froh, doch noch Beine vor mir zu haben.

Danach gings ab aufs Rad und raus auf drei Runden á 29,5km rund um Trum und den Trumer See – und hier lief von Anfang an eigentlich wenig – keine Kraft in den Anstiegen und auch dazwischen irgendwie nicht wirklich frische Beine – im Nachhinein weiß ich wohl warum, aber später ist man ja (hoffentlich) immer schlauer.

Mitte der ersten Runde hatte ich dann auch festgestellt, dass ich vergessen hatte meine Gels mitzunehmen – somit wurde jede Runde die labe angefahren und Iso getrunken. Was soll ich sagen – hätte ich nicht Paul Honeder vor mir gehabt, den ich Mitte der ersten Runde eingeholt hatte, dann wäre ich vermutlich ausgestiegen an so einem Tag. Ich hätte Paul wirklich gerne geholfen, aber ich war froh, dass ich überhaupt in der Lage war mitzufahren – selbstverständlich mit Abstand 😉 – aber es ist einfach so viel Wert, jemanden irgendwo vor einem zu sehen – mal weiter weg – mal näher.

267 Watt NP (bei 73kg Körpergewicht) sind für mich eigentlich voll in Ordnung – die Zeit von 2:30 ist aber eine mittlere Katastrophe. Mir ist bewusst, dass ich technisch nicht der Beste bin – dafür müsste ich wohl öfter als zwei bis drei Mal vor einem Rennen auf den Zeitfahrer – aber bei Regen ist das für mich einfach der Supergau.

IN den Laufschuhen lief es dann zum Abschluss wieder einigermaßen zufriedenstellend – knapp unter 1:20 ist ganz solide – wenn auch noch etwas Luft nach oben ist.

Als Standortbestimmung für ein (hoffentlich stattfindendes) Rennen in Klagenfurt war Obertrum auf jeden Fall den Aufwand wert – das Rennen an sich kann man sowieso nur empfehlen.

Meine Nahrungsaufnahme an dem Tag:

2 Semmeln mit Honig zum Frühstück

1 Gel vor dem Start = 103kcal

1,5L Iso auf dem Rad = 180kcal

Eine Flasche mit 5 Gels auf dem Rad = 546kcal

1 Gel beim Laufen = 200Kcal

100ml Iso und 2 Schluck RedBull beim Laufen = 50kcal 🙂

Ergibt nach Adam Ries keine 1000kcal und 2,3L Flüssigkeit während dem Rennen – was definitiv viel zu wenig ist – mit den vergessenen Gels wären es dann knapp 1400kcal geworden.

Weiter gehts am nächsten Wochenende in Wallsee – hoffentlich bei besserem Wetter 🙂

Sollte es Fragen zu Werten oÄ geben – einfach melden!

ÖSTM Wintertriathlon 2021

Der große Trainierer war ich ja noch nie – Wettkämpfe bestreiten jedoch schon mehr mein Ding 🙂

Am 22.2. fand ein abschließender Besuch im Hanuschkrankenhaus statt, bei dem mir Dr. Seeger das OK gab, dass der Knochen gut zusammengeheilt war und auch mein Physio Luci (focusyou.at) war guter Dinge, dass ich wieder etwas mehr belasten dürfte.

Somit meldete ich mich kurzer Hand bei den österr. Staatsmeisterschaften im Wintertriathlon an – eine Wettkampfform, die ich schon lange einmal ausprobieren wollte. 7km Laufen, 11km MTB und 10km Langlaufen waren die Distanzen – vorne dabei sein absolut unmöglich, einerseits aufgrund des starken Starterfeldes und andererseits auch wegen der langen Pause bzw. der Tatsache, dass ich mich zwar auf Langlaufskiern fortbewegen kann, jedoch es nicht viel mehr ist ;).

Mit dem Lauf kann ich wohl zufrieden sein, wenn ich bedenke, wie wenig ich gelaufen bin und vorallem in welcher Intensität. Auf dem Rad war es schon schwieriger nach so langer Zeit wieder einmal auf einem Rad zu sitzen – und dann auch noch Draußen. Nachdem ich in der ersten Runde schon einige Stürze auf den eisigen Flächen sah und mich ein Herr gleich mit zu Boden nahm war ich extrem vorsichtig – hatte ich doch noch Angst irgendwie blöd auf die Schulter/ das Schlüsselbein zu fallen.

Der abschließende Langlauf war dann eher ein Kampf, hat aber aufgrund der lässigen Strecke wirklich Spass gemacht – ich war langsam, aber es war eine Herausforderung – und das soll es ja sein.

Alles in Allem ein lässiges Rennen gewesen – auch wenn ich über die Streckenführung und das Startprozedere doch sehr überrascht war. Bei der Radstrecke hat sch wohl keiner was überlegt und auch bei der Startreihenfolge nicht wirklich. Andauernde Überrundungen – durch die hohe Anzahl an Runden (Laufen 4, Rad 4, Langlauf 6) – waren nicht wirklich angenehm und haben ziemlich ausgebremst. Davon, dass einer der absoluten Topfavoriten (Andi Silberbauer) mit Startnummer 88 in das Rennen gehen musste, rede ich gar nicht – aber laut Veranstalter vom ÖTRV so vorgegeben – spannend auf jeden Fall – schließlich hat das im letzten Jahr bei den diversen Triathlons noch ganz anders ausgesehen. Die Schnellsten zu Beginn und nach Hinten hin immer langsamer werdend.

Foto by event-gucker.at

Aufnahme Projekt Langdistanz

Mit 1. Februar ist es mit dem Training wieder los gegangen – doch einige Zeit vergangen seit dem 26. November.

Auf dem Rad bewege ich mich vorerst nur indoor, da meine Angst, etwa zu stürzen, noch zu groß ist und ich nichts riskieren will – Ende Februar wird die Kontrolle im Hanusch-Krankenhaus stattfinden. Bis dahin werde ich im Freien etwas laufen aber nicht mehr machen.

Nachdem von Seiten des Verbandes keine Möglichkeit gesehen wurde, mich bei meiner Reha zu unterstützen, indem man mir etwa die Möglichkeit gegeben hätte die ein oder andere Sporteinrichtung mit einer Ausnahmegenehmigung für die zwei Monate zu benutzen, hat die Heilung auch nicht ganz so rasch stattgefunden wie es möglich gewesen wäre. Traurig, wenn man sich ansieht, wie in anderen Verbänden mit der Situation umgegangen wird.

Soweit so gut – das Laufen macht wieder Spass – wenn auch mit dezent erhöhtem Puls – und auch am Rad geht es wieder bergauf .. gut, alles Andere wäre auch traurig gewesen.

Ein lockerer Lauf über 6,48km in 37:03min. Durchschnittspuls 143, was doch noch recht hoch ist.
177 Watt mit 143Puls bei 18 Grad Raumtemperatur ist doch etwas erschreckend – aber auch hier bin ich mir sicher, dass es bald besser wird 🙂

Langzeittest kurbelbasierter Leistungsmesser SRM vs P2M

Nachdem ich nun seit einigen Jahren mit zwei Leistungsmessern parallel unterwegs bin – ein Power2Max auf meinem Zeitfahrrad und einem SRM PM7 auf meinem Rennrad – wird es Zeit für ein kurzes Résumé.

Warum jetzt? Weil ich nun meine Leistungsmesser beide einmal zu den Herstellern einschicken musste, da es technische Probleme gab, und der Kundenservice in meinen Augen ein extrem wichtiger Faktor – neben der Genauigkeit natürlich – ist. Außerdem hatte ich dermaßen schlechte Erfahrungen mit einem der Hersteller gemacht, dass ich dies teilen müsste – zumal ich gerade aufgrund des Krankenstandes und sportuntauglichkeit Zeit habe.

Genauigkeit

Zum Vergleich habe ich beide Räder auf einem neu servicierten Cyclus2 eingespannt und einen Vergleich direkt nach Kalibrierung beim Hersteller und einmal einen nach zwei Jahren durchgeführt.

Testprotokoll: Stufentest von 80 bis 320 Watt mit ein/ausfahren und kurzen Sprints vor den Stufen. Dauer 1:15h

Bei den beiden Neugeräten war die Abweichung marginal – hier waren es 4 Watt beim P2M und 2 beim SRM.

Nach zwei Jahren sah die ganze Sache schon anders aus und das war auch der Grund, warum ich beide servicieren ließ. Vom Gefühl her hatte der P2M weit aus mehr Watt angezeigt, als ich tatsächlich getreten hatte. Also Kontakt zu den Serviccentern hergestellt und die die guten Teile eingeschickt.

Beim SRM wurde die Batterie getauscht und neu kalibriert. Abweichung vorher/nachher waren 2 Watt ;).

Bei P2M sah die Sache schon etwas anders aus – hier waren es gute 16 Watt Unterschied zwischen Vorher und Nachher – auch wenn mir von P2M mitgeteilt wurde, dass eigentlich alles gepasst hätte.

Service

Nach etwa einem weiteren Jahr bekam ich beim P2M, welches ich Coronabedingt seit dem letzten Service nur äußerst selten in Betrieb hatte, da mein Zeitfahrer nicht auf die Walze kommt und Wettkämpfe äußerst Mangelware waren, Probleme mit der Wattmessung und Übertragung. Erst einmal eine neue Batterie eingebaut – was allerdings nichts änderte. Also wieder Kontakt zu P2M aufgenommen und die Kurbel eingeschickt.

Und hier hat das ganze Ärgernis dann angefangen – abgesehen von einer – für mich nicht nachvollziehbaren – Arroganz des Servicemitarbeiters, dass ich wohl etwas kaputt gemacht hätte beim Zusammenbau und der Fehler nicht an P2M liegen könne, wurde mir dann auch noch gesagt, dass ich die Kurbel in gewissen Bereichen nicht Fetten dürfe usw. Das Lustige daran war, dass ich eine neue Abdeckung beim letzten Service bekam, welche ich selber montieren musste – die restliche Kurbel jedoch stets fertig zusammengebaut bei mir ankam. nach einem langen hin und her wurde mir dann auf Kulanz die beidseitige Messung zu meinem neuen NGEco-Spider geschenkt – um auf den gleichen Features, wie bei dem Modell Type S, zu sein.

Soweit so gut – mir wurde dann der neue Spider (Kurbel blieb die gleiche selbstverständlich) – inklusive Kurbel wieder retour gesendet – diesmal jedoch alles in Einzelteilen und zur Montage müsste ich mir von P2M ein Spezialwerkzeug kaufen – welches dann aber dankenswerterweise auf der Drehbank bei X-Sport Worldstore gedreht wurde.

Erste Fahrt mit dem neuen NG-Eco – gelegentliche Übertragungsfehler – neue Batterie gekauft und eingesetzt – Fehler bleibt .. to be continued.

Wiedereinmal trifft zu: wer billig(er) kauft – kauft teuer.

UPDATE 1.1.2021: P2M war so freundlich und hat ein File, in dem der Fehler mit der Übertragung auftrat analysiert und kam zu dem Entschluss, dass es wohl an einer Störquelle liegen müssen. Sehr freundlicher Mitarbeiter – und detailierte Analyse.

Potentielle Störquellen wurden entfernt – bei einem Test keine Problem mehr vorhanden – jedoch spannende Sache, dass eine Rolle, wie ein Tacx Neo – Probleme verursachen dürfte! Werde in Zukunft beim Indoortraining also beim P2M mit Fehlübertragungen/kurzen Aussetzern rechnen müssen – im freien Gelände wird es dann wohl keine Probleme geben – hoffe ich zumindest!

Und schon ist das Projekt – vorübergehend – auf Eis gelegt

Hin und wieder zieht es mich dann doch auch zu einer gemütlichen Runde, mit dem Rad, in den Wald. Nichts riskantes – schließlich will man ja gesund bleiben.
Doch ganz risikofrei geht es nie und der Teufel schläft nicht – was ich nun am eigenen Leibe erfahren habe.

Eine Unaufmerksamkeit und eine Senke, die unter dem Laub nicht zu sehen waren und schon ging es ab über den Vorderlenker – mit der Schulter voran – auf den Boden. Ein brutaler Schmerz, wie ich ihn noch nie hatte, schoss ein und Unterbewusst war gleich klar, dass das wohl was gröberes sein würde. Bewegen konnte ich noch Alles und so ging es gleich wieder aufs Rad und so schnell wie möglich heimwärts.
Dort angekommen wurde der Schmerz immer Schlimmer und so entschieden wir uns doch ein Krankenhaus aufzusuchen.

Lange Rede – kurzer Sinn: Schlüsselbeinbruch und Tornisterverband mit Kontrolle vier Tage später.

Bei der Kontrolle wurde mir im Befund mitgeteilt, dass der Verband super funktioniert und das Schlüsselbein schön steht. (Name und Krankenhaus werde ich unveröffentlicht lassen)

Am Abend von meinem besten Freund dazu überredet noch eine zweite Meinung einzuholen – zur Sicherheit – das dann am nächsten Tag auch gemacht indem die Röntgenbilder von uns aus dem Krankenhaus geholt und digital an den Arzt weitergeschickt wurden.

Dieser war gänzlich anderer Meinung und auch eine dritte Stimme war davon überzeugt, dass es sich hierbei um keinen Bruch handelte, der von selbst wieder zusammenwachsen würde.

Am darauffolgenden Tag nun alle vorbereitenden Maßnahmen für eine schnelle OP, welche dann einen weitern Tag später auch durchgeführt wurde.

Es stellte sich heraus, dass die Clavicula in drei Teile war und eine vollständig belastbare und – vorallem – bewegliche Wiederherstellung auf konventionelle Weise wohl unmöglich funktioniert hätte.

Ein paar Tage später habe ich keine Schmerzen mehr – finde es nur einigermaßen frustrierend, wie sich ein Arzt dermaßen irren kann und übersehen kann, dass ein Teil eines Knochen weggebrochen ist.

Großer Dank geht in diesem Fall an das Team des Hanusch-Krankenhauses für die Perfekte Betreuung, allen voran OA Dr. Thomas Seeger und DDr. Mag. Alexej Pokorny.

In diesem Sinne: immer noch eine zweite Meinung einholen 😉

Projekt Langdistanz 2021

Nachdem es dieses Jahr nichts mit der Langdistanz in Klagenfurt geworden ist, wurde das Projekt auf 2021 verschoben. Normalerweise versuche ich mein Glück ja auf den kurzen Distanzen und ich möchte euch hier einen Einblick in mein Training und meine Daten geben – bei Fragen – feel free…

Eigentlich war ich ja sehr froh, dass es nichts geworden ist mit Klagenfurt 2020 – wenn auch der Grund, warum nicht, kein schöner war/ist. Es ist mehr als genug mit Haus und Garten zutun – denke aber, dass ich, nach einer verdammt langen Sportpause langsam die Balance gefunden habe.

Schwimmen war ich im Becken zuletzt fünf Tage vor dem ersten Lockdown – mal abwarten, wanns wieder geht. Einmal habe ich es im Oktober geschafft und im Rahmen unserer IstriaBike Ö-Tour konnte ich auch in Piberstein zweimal für 1-1.5km ins Wasser.

Radfahren war der Stand mit Trainingsbeginn 10.10. eigentlich solide – ein Leistungstest soll hier noch Sicherheit verschaffen – schätze meinen aktuellen FTP so um die 280-290 Watt ein – weit unter dem, wo ich schonmal war, aber das wird schon werden. Meine Grundlage fahr ich im Moment so bei 170-180 Watt, was bei 72kg etwa 2.4W/kg sind.

Laufen habe ich noch einen Leistungstest vor dem Lockdown bei Spowi-Projekt auf der Laufbahn machen können und denke, dass ich eine gute Grundlage habe. Meinen ersten lockeren 30er bin ich am Sonntag mit einem 4:50min/km Pace gelaufen und es hat sich gut angefühlt – wenn ich auch merke, dass mir nach etwa 2h die Energie etwas ausgeht 🙂

Nachdem ich es einfach nicht schaffe mich selbst für längere Distanzen zu quälen, habe ich mich entschlossen mich wieder an meinen Trainer des Vertrauens und Freund Mag. Harald Horschinegg von Spowi-Projekt zu wenden. Harry kennt mich, seitdem ich Triathlon mache und ihm vertraue ich zu 100%.

Soviel zum aktuellen IST-Stand.

Für mich selbst habe ich diese beiden Ziele gesteckt:

  • In den 37 Wochen bis zum Rennen will ich 2000km Laufen – zum Vergleich: 2019 bin ich in den 365 Tagen 1500km gelaufen. Warum 2000? Einfach so 🙂
  • Traumziel: 08:59:59: Aufteilung: Schwimmen: 1:05h – T1+Rad+T2: 4:55 – Lauf: 2:59:59
  • Verletzungsfrei bleiben 😀

In diesem Sinne – stay tuned 😉

Wattmessung im Vergleich

Immer wieder kommt die Frage auf, welche Wattmesssysteme am genauesten Arbeiten. Als Gold-Standard gilt immer noch der SRM-Powermeter, welche preislich zwar etwas höher angesiedelt ist – nach einigen Jahren Training und Erfahrung mit diversen Anbietern, kann ich jedoch mit gutem gewissen sagen, dass es das Geld auch wert ist – zumal mittlerweile schon gebrauchte Systeme zu wirklich fairen Preisen angeboten werden.

Ein Vergleich aus dem Jahr 2017 von Nimmerichter, et al., mit einem Garmin Vector zeigt jedoch, dass es durchaus auch kostengünstigere Alternativen geben kann (https://www.researchgate.net/publication/316612624_Validity_and_Reliability_of_the_Garmin_Vector_Power_Meter_in_Laboratory_and_Field_Cycling).

Mein perfektes Frühstück

Seit Ewigkeiten mein absolutes Lieblingsfrühstück und macht satt für den ganzen Vormittag 🙂 – nachdem ich langsam etwas mit dem Gewicht runter sollte – bald gehts nach Kroatien mit Istriabike und bei den Höhenmetern zählt jedes Kilo 😉 – heißt es wieder etwas auf die Ernährung zu achten.

Was alles so drinnen ist? Reihenfolge nach Zugabe 🙂

250g Magertopfen, Zimt, frisch geriebener Kurkuma und viiiiel Ingwer, Zimt, Sonnenblumenkerne, Nüsse, (zerkleinerte) Kürbiskerne, Rosinen und obendrüber gut Leinöl – das vermischen und fertig – geht schnell, schaut nicht besonders aus – schmeckt aber geil 🙂

Ingwer: Gingerol kann Muskelkater und Muskelschmerzen reduzieren, unterstützt das Immunsystem und stabilisiert den Magen

Kurkuma: Curcumin kann dem Körper helfen die trainingsbedingten Entzündungsreaktionen zu kontrollieren. Ausserdem unterstützt es die Regeneration – da öllöslich das Leinöl (unter anderem).

Zimt: Entzündungshemmer, hilft den Blutzuckerspiegel zu senken

Leinöl: Omega-3 reichstes Öl

Sonnenblumen- und Kürbiskerne, Nüsse: Magnesium-, Chrom-, Bor-, Glutamin-, Argininreich

Rosinen: hauptsächlich weils gut dazupasst und mir schmeckt 🙂

Vor der Zugabe der Nüsse und Kerne